Zahlen

  • In angelsächsischen Studien liegt die opferbezogene Lebenszeitprävalenz von Stalking bei 4-7,2% für Männer und bei 12-17,5% für Frauen ( Budd & Mattinson, 2000; Pucell, Pathé & Mullen, 2002).
  • In Deutschland werden 11,6% aller Menschen mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von Stalking (Dreßing, 2005).
  • Eine umfassende Metastudie hat ergeben, dass sich in ca. 75% der Stalkingfälle Betroffene*r und Stalker*in kennen und in ca. 25% fremd sind. Hierbei finden ca. 50% aller Stalkingfälle im Anschluss an eine Liebesbeziehung statt (Spitzberg, 2002).
  • In Berlin kam es im Jahr 2013 zu 2157 Strafanzeigen wegen Stalking (Polizeiliche Kriminalstatistik 2013).
  • In der Bundesrepublik gehen jährlich ca. 25.000 polizeiliche Anzeigen ein. Eine 2013 in der EU durchgeführte repräsentative Studie zur Gewalt gegen Frauen ergab, dass nur in jedem vierten Fall von Nachstellung tatsächlich eine Strafanzeige bei der Polizei erfolgte, daher liegt die Zahl der betroffenen Frauen – und Männer – weitaus höher.

 

Dressing, H., Kuehner, C. & Gass, P. (2005). Lifetime prevalence and impact of stalking in a European po-pulation. Br J Psychiatry 187, 168–172.

Budd, T. & Mattinson, J. (2000). The extent and nature of stalking: findings from the 1998. London: British Crime Survey.

Purcell, R., Pathé, M. & Mullen, P. (2002). The prevalence and nature of stalking in the Australian com-munity. Aust NZ J Psychiatry 36, 114–120.

Spitzberg, B. H. (2002). Tactical topography of stalking victimization and management. Trauma, Violence and Abuse, 3, 261–289.