Die Berliner Beratungsstelle Stop-Stalking will künftig auch verstärkt Stalking-Opfern helfen. Bislang bietet die bundesweit erste Einrichtung dieser Art Hilfen für Menschen an, die selbst stalken. «Aber seit anderthalb Jahren gibt es keine spezielle Beratungsstelle für Opfer mehr. Wir wollen dies nun miteinander vernetzen», sagte der Psychologe Wolf Ortiz-Müller, Leiter von Stop-Stalking, am Mittwoch. Das neue Konzept, bei dem sowohl Täter als auch Opfer – ohne räumliches Aufeinandertreffen – beraten werden, wurde am Mittwoch auf einer Fachtagung zum fünfjährigen Bestehen der Einrichtung präsentiert. Seit 2009 wuchs die Zahl der Kontakte mit Tätern von 430 auf 760. Die Finanzierung der künftigen Aufgabenerweiterung muss jedoch noch den Senat passieren.
Quelle: dpa
Aktualisierung: Mittwoch, 17. April 2013 12:30 Uhr